Er ist wohl einer von Österreichs bekanntesten (Expeditions-)Wetter-Spezialisten. Noch heute vertrauen alle möglichen Menschen, darunter auch Prominente wie Gerlinde Kaltenbrunner, auf seine Prognosen. Einst hat er als vermutlich einziger Meteorologe eine Wetterprognose vier Jahre im Voraus erstellt oder den Tiroler Landeshauptmann nach einem Vulkanausbruch sicher aus den USA Heim gelotst. Der gebürtige St. Antoner Meteorologe Dr. Karl Gabl stammt aus einer richtigen Skifamilie - Gertrud Gabl war seine Cousine. Beachtlich ist auch der Erfolg seines Onkels. Er selbst stellte 1970 auch einen Weltrekord auf und ist den höchsten Skigipfel der Welt, den Noshaq in Afghanistan, befahren. Ebenso schaffte er die einzige Winter-Begehung des Patteriols am Nordostgrat und am alten Südost-Pfeiler. Insgesamt bestieg er über 50 Gipfel mit über 5.00 Metern und sogar einige Siebentausender. Als Präsident des Kuratoriums für alpine Sicherheit, der er 16 Jahre lang war, schaffte er es, einen Vertrag mit der ehemaligen österreichischen Innenministerin Liese Prokop zu unterzeichnen - dadurch konnte die größte Datenbank der Welt, in welcher alpine Unfalldaten gesammelt werden, erstellt werden. Auch hat Karl Gabl die Alpinmesse, die es heute noch gibt und tausende Besucher anlockt, ins Leben gerufen. Im Zeitzeugeninterview spricht er auch über Klima- und Wetterveränderungen oder Naturereignisse, wie die Lawinenkatastrophe 1988, die er live miterlebt hat. Ebenso über die Zeit vor der Bahnverlegung, wo er in Innsbruck ein wichtiges Bindeglied zur Politik darstellte.