Mit Skiern ist Paul Tschol ebenso wie die anderen "Kinder vom Moos" immer zur Schule gefahren - wieder Heim gings mit dem Lift, für dessen Nutzung die Kinder dieses Ortsteils eine Sondergenehmigung bekommen haben. Einen großen Teil seiner Kindheit hat Paul Tschol im Verwall verbracht - seine Familie war insgesamt 75 (!) Jahre lang Pächterfamilie der Konstanzerhütte. Sein Vater war einst schon Bergführer - dabei erinnert sich Paul Tschol an tragische Unfälle, teils mussten Verletzte mit Pferden aus dem Verwall gebracht werden. Apropos: Sein Bruder musste bereits im Alter von elf Jahren allein zu Lieferzwecken mit einem Pferd ins Verwall. Paul Tschol spricht im Interview auch über die Heuarbeiten am Moos und das Bergheu, oder die französischen Besatzungsmitglieder, die einst im Verwall Übungen absolviert haben, ebenso über die Bergrettung, bei der er seit fast 50 Jahren Mitglied ist. Zehn davon war er sogar Leiter der Ortsstelle St. Anton am Arlberg - dabei erzählt er von dem tragischen Lawinenunglück 1988, oder einem Tag, an dem zwei Lebendbergungen geglückt sind, oder von einer Begebenheit, wo man nach einem Vermissten gesucht hat und zwei (!) Personen gefunden hat. Auch von einem Einsatz im "Törli" erzählt er, wo Pressevertreter die Arbeit der Bergretter erschwerten. Paul Tschol war zudem Jahrzehnte Lehrer an der Mittelschule St. Anton (früher Hauptschule) und zehn Jahren lang Direktor der Bildungseinrichtung. Hierbei erzählt er unter anderem, dass zu seiner Zeit doppelt so viele Schüler:innen die Schule besucht haben, wer die Schulleiter waren und spricht vom Schulalltag anno dazumal.